Arbeitsrecht & Kündigung: Diese Fristen solltest du besser nicht verpassen

Im Job kann es manchmal schnell gehen – und nicht immer angenehm. Eine Meinungsverschiedenheit mit dem Chef, eine plötzliche Kündigung oder ein befristeter Vertrag, der einfach nicht verlängert wird. In all diesen Fällen ist eines entscheidend: die Frist. Denn wer Fristen im Arbeitsrecht ignoriert, steht schnell mit leeren Händen da.

Hier erfährst du, welche Fristen du unbedingt einhalten musst, was du bei einer Kündigung beachten solltest – und wie du dich mit der richtigen Rechtsschutzversicherung vor hohen Kosten schützt.

Die 3 wichtigsten Fristen im Arbeitsrecht

1. Kündigungsfrist – für Arbeitgeber & Arbeitnehmer

Die gesetzliche Kündigungsfrist für Arbeitnehmer beträgt in der Regel vier Wochen zum 15. oder zum Monatsende. Für Arbeitgeber verlängert sich die Frist je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit des Mitarbeiters – z. B. auf bis zu sieben Monate bei über 20 Jahren im Betrieb.

Aber Achtung: Im Arbeitsvertrag können auch abweichende Fristen geregelt sein. Immer nachlesen – sonst gibt es Ärger.

2. Klagefrist gegen eine Kündigung

Wenn du eine Kündigung erhältst und dich dagegen wehren möchtest, hast du exakt drei Wochen Zeit, um beim Arbeitsgericht Klage einzureichen. Wer diesen Zeitraum verpasst, hat keine Chance mehr, gegen die Kündigung vorzugehen – selbst wenn sie ungerechtfertigt war.

3. Abmahnung & Verjährung

Wirst du abgemahnt, zählt auch hier die Zeit. Zwar gibt es keine feste gesetzliche Frist, aber nach einigen Monaten ohne erneuten Vorfall kann eine Abmahnung verfallen. Bei wiederholtem Verhalten kann sie allerdings reaktiviert werden.

Wer die Fristen nicht kennt, verliert schnell

Zu spät zur Beratung? Kündigungsschreiben zu spät versendet? Klagefrist versäumt? Das passiert schneller, als man denkt. Gerade in Stresssituationen verliert man leicht den Überblick. Umso wichtiger ist es, sich rechtzeitig rechtlich abzusichern – mit einer starken Rechtsschutzversicherung.

Denn: Rechtsstreitigkeiten mit dem Arbeitgeber können teuer werden.

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Was gilt bei befristeten Verträgen?

Wer nur befristet angestellt ist, hat keinen Anspruch auf eine Kündigungsfrist – der Vertrag endet automatisch mit dem Stichtag. Aber: Wirst du vorher gekündigt, gelten dieselben Regeln wie bei unbefristeten Arbeitsverträgen.

Außerdem wichtig: Befristete Verträge dürfen maximal dreimal verlängert werden – und nur für insgesamt zwei Jahre.

Fristlose Kündigung? Diese Rechte hast du!

Eine fristlose Kündigung ist nur bei besonders schwerem Fehlverhalten zulässig – z. B. bei Diebstahl, grober Beleidigung oder Vertrauensbruch. Trotzdem versuchen manche Arbeitgeber, auf diesem Weg unliebsame Mitarbeiter loszuwerden.

Dein Vorteil: Auch hier hast du drei Wochen Zeit für eine Kündigungsschutzklage. Lässt du diese Frist verstreichen, gilt die Kündigung automatisch als wirksam – selbst wenn sie völlig unbegründet war.

Wann lohnt sich eine Rechtsschutzversicherung?

• Bei Kündigungen ohne Grund
• Bei Abmahnungen wegen Lappalien
• Bei Streit um Gehalt oder Überstunden
• Wenn du gegen eine Befristung klagen willst
• Oder einfach nur, um deine Rechte zu kennen, ohne jedes Mal selbst zahlen zu müssen

Besonders praktisch: Viele Tarife übernehmen auch die Erstberatung beim Anwalt, selbst wenn kein Prozess folgt.

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Fazit: Ohne Fristen kein Schutz

Wer sich im Arbeitsrecht nicht auskennt, läuft schnell in die Kostenfalle. Ob Kündigung, Abmahnung oder Fristversäumnis – oft hängt alles an wenigen Tagen. Die richtige Rechtsschutzversicherung ist in solchen Momenten nicht nur hilfreich, sondern notwendig.

Kümmere dich jetzt um deinen Schutz – bevor es zu spät ist.