Langstreckenflüge und das Fernweh
Die Sehnsucht nach fernen Ländern kennen sicher nicht nur die Deutschen. Vielleicht aber ist sie hier besonders groß. Denn anders als im Englischen oder Spanischen gibt es in der deutschen Sprache ein eigenes Wort für dieses spezielle Gefühl: Fernweh umschreibt unseren Wunsch nach der Fremde, nach dem „was wäre wenn“ und der weiten Welt. Spätestens seit Mitte des 20. Jahrhunderts, als Flüge zu weit entfernten Zielen auf anderen Kontinenten einem breiten Publikum zur Verfügung standen, können wir unsere Sehnsucht genüge tun. Fluggesellschaften wie Condor machten Langstreckenflüge populär – und befeuerten unsere Sehnsüchte damit umso mehr.
Damals wie heute besonders: Langstreckenflüge
Bereits seit 1966 beflog die deutsche Traditions-Airline (sie hieß ursprünglich sogar Deutsche Flugdienst GmbH) Ziele wie Bangkok oder Santa Domingo. Die Reise nach Asien oder Afrika galt damals als außergewöhnlich. Außergewöhnlich war auch der Einsatz des ersten Jumbojets, der legendären Boeing 747 für touristische Zwecke bereits 1971. Auch dank der Condor, die die kommerzielle Luftfahrt in Deutschland vorantrieb und sie zu dem machte, was sie heute ist, wirkte die Ferne plötzlich erreichbar. Besonders war auch der Flug in der ersten Klasse. Das Plus an Flugkomfort in einer separaten Sitzklasse gab es ursprünglich nur bei Kondor, bevor das Prinzip von anderen Fluggesellschaften übernommen wurde. Der Name Condor weckte nicht nur damals Assoziationen mit paradiesischen Reisezielen. Bis heute ist der Name Condor in Deutschland untrennbar mit Sonne, Strand und Urlaub verknüpft.
Heute jetten wir über tausende Kilometer durch die Welt, als sei es eine längere Busfahrt. Die Welt ist geschrumpft, das Fernweh allerdings bleibt. Und so alltäglich das Fliegen auch geworden sein mag: Das Bereisen ferner Ziele ist und bleibt etwas Besonderes. Und so bietet Condor auch heute noch Flüge zu 22 exotischen Destinationen auf der ganzen Welt an. Ob in die Karibik, nach Südafrika oder Asien: Das Fernweh bleibt ungebrochen. Warum eigentlich?
Warum der Langstreckenflug das Fernweh nicht stillt
Bis heute bestehen die großen Abenteuer aus den Geschichten der Erkundung der Welt. Es scheint ein zutiefst menschliches Bedürfnis zu sein, auf Entdeckungsreise zu gehen, zu fernen Welten aufzubrechen und eine Umgebung zu inspizieren, die fernab dessen ist, was er aus seinem Alltag seiner Heimat kennt. Was steckt hinter unserem Fernweh? Ist es das Geheimnis der Fremde, die Verschiedenheit und Vielfältigkeit, die uns die Dimension der Erde gewahr werden lässt? Oder ist es lediglich die Vorstellung der Möglichkeit eines ganz anderen Lebens als das, das wir tatsächlich leben.
Fest steht, dass die Popularität des Reisens gerade an ferne Ziele ungebrochen ist und vielleicht durch die Unterbrechung während der Coronazeit sogar noch an Attraktivität gewonnen hat. Auch 2020 bleibt Condor der beliebteste Ferienflieger der Deutschen. Selbst das Flugzeugdesign trägt seiner Kernidentität des Ferienfliegers Rechnung: Condor-Flugzeuge erkennst du an ihren für sie typischen Badetuch-Streifen. Urlaubsfeeling durch und durch. Das Fernweh ist verantwortlich für einen großen Teil der Emotionen, die das Reisen in uns weckt. Nicht umsonst lautet Condors Wahlspruch „Leidenschaft ist unser Kompass“.
Vielleicht ist es gar erst die Erfahrung des Reisens, die unsere Sehnsucht nach der Ferne erweckt und aufrecht erhält. Wer einmal die nur dem Reisen eigene Empfindung des Entdeckerglücks empfunden hat, misst sie umso mehr. Zumindest die Wortentstehung des Fernwehs legt dies nahe: Erstmals Erwähnung findet das Wort in den Reiseberichten des Fürsten Pückler-Muskau.
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